Sie benötigen eine Handpuppe oder ein Kuscheltier.
Was würdest du tun, wenn ...?
Die Kinder sind fähig, Handlungen zu entwickeln und zu erproben. Sie lernen, Körpersprache zu verstehen und entwickeln dabei Selbstbewusstsein.
Kuscheltier, Handpuppe
Vorbereitung
Ablauf
Die Kinder sitzen im Sitz- oder Stuhlkreis. Eine Handpuppe oder ein Kuscheltier erzählt den Kindern etwas: „Morgen haben wir eine Familienfeier. Wie immer will mich mein Onkel sicher im Kreis herumdrehen und mir einen Kuss auf die Wange geben. Das kann ich überhaupt nicht leiden! Was soll ich dagegen tun?“
Die Kinder helfen der Handpuppe oder dem Kuscheltier dabei, Ideen zu entwickeln. Was können Handpuppe oder Kuscheltier tun?
Beispiele:
- klare und deutliche Botschaften setzen; äußern, dass ich etwas nicht möchte: Nein, ich möchte das nicht! Lass mich in Ruhe! Geh weg!
- Körpersignale und -haltungen: laute Stimme, rufen, die andere Person direkt anschauen, Hände in die Hüften stemmen, mit dem Fuß aufstampfen
- Rat und Hilfe holen: bei den Eltern, bei anderen Erwachsenen oder bei anderen Kindern um Hilfe bitten
Im anschließenden Gespräch können Sie mit der Gruppe Bezüge herstellen zu persönlichen Erlebnissen und Erfahrungen der Kinder.
Variante 1: Die Bildkarten aus der Kindergartenbox „Entdecken, schauen, fühlen“ zeigen weitere Situationen auf.
Variante 2: Ältere Kinder können die Situationen nicht nur besprechen, sondern auch weiterspielen.
Situationen können sein:
- Im Supermarkt kommt eine Frau / ein Mann auf ein Kind zu und sagt ihm, dass es süß aussieht, und streichelt es einfach. Das Kind mag das nicht. (Mögliche Rollen für die Kinder sind: Frau/Mann, Kind, Verkäuferin und Verkäufer)
- Zwei Kinder lassen ein anderes Kind nicht in Ruhe spielen. Das Kind fühlt sich gestört. (Mögliche Rollen: Kinder, Erzieherin und Erzieher)
Sicherlich fallen den Kindern noch andere Situationen ein, die sie spielen möchten. Gemeinsam überlegen sie, welche anderen Wege in solchen Situationen denkbar sind. Anschließend können die neu erarbeiteten Handlungsstrategien gespielt werden.
Tipp: In dieser Methode können sich die Kinder mit eigenen Erfahrungen und Erlebnissen spielerisch auseinandersetzen und Möglichkeiten erarbeiten, die sie sich in der konkreten Situation vielleicht nicht trauen. Dabei müssen Sie als Gruppenleitung den Kindern verdeutlichen, dass die erdachten und gespielten Handlungen nicht immer direkt auf eine reale Situation anwendbar oder erfolgreich sind. Dennoch hilft ihnen die Auseinandersetzung dabei, Sicherheit zu entwickeln und festzustellen, dass sie aktiv werden können. Dies gelingt am besten, wenn die Kinder ihre eigenen Ideen umsetzen. Natürlich können Sie ihnen anschließend helfen, weitere Möglichkeiten zu entdecken.
Phasen


