Legen Sie ein großes Plakat auf den Boden und schreiben Sie in die Mitte das Wort „Sexualität“. Sorgen Sie dafür, dass den Teilnehmenden genügend Stifte zur Verfügung stehen. Alternativ kann auch die Tafel im Klassenzim- mer genutzt werden und die Lehrkraft schreibt die gesammelten Begriffe darauf.
Wörtersee
Die Teilnehmenden finden eine Sprache über Sexualität. Sie erkennen, dass manche Begriffe verletzend sein können. Als Gruppenleitung können Sie die Methode nutzen, um mit der Gruppe festzulegen, welche Wörter sie im weiteren Verlauf nutzen möchte und welche nicht.
- großes Plakat
- Stifte
Vorbereitung
Ablauf
Die Teilnehmenden nehmen sich einen Stift. Sie schreiben nun alle Wörter auf, die ihnen zum Thema Sexualität einfallen. Die Wörter werden nicht bewertet. Ziel ist es, möglichst viele Wörter aufzuschreiben.
Im Anschluss besprechen Sie mit der Gruppe die notierten Wörter. Die Teilnehmenden bewerten nun die Wörter, indem sie sie mit einem Plus oder einem Minus kennzeichnen. So kann die Gruppe einen Überblick erhalten, welche Meinung die anderen Teilnehmenden zu den einzelnen Wörtern haben. Sprechen Sie mit der Gruppe darüber, dass Sprache unterschiedliche Wirkungen haben kann. Mit manchen Wörtern fühlen sich die Teilnehmenden wohl, mit anderen eher weniger. Woran liegt das? Werden Wörter als abwertend oder diskriminierend empfunden? Was fühlt die Gruppe, wenn sie manche Wörter laut ausspricht? Welche Wörter fühlen sich gut an, welche nicht?
Auch kann jede Person ein Wort auswählen, welches sie besonders gern mag und welches sie nicht gern mag. Die Teil- nehmenden begründen ihre Wahl.
Hinweis für die Gruppenleitung:
Zunächst sind alle Begriffe erlaubt. Sensibilisieren Sie die Teilnehmenden, dass manche Begriffe verletzend sein können. Auch können Sie besprechen, woher die Gruppe beleidigende Begriffe kennt. Warum werden sie genutzt? Welche Wörter passen besser? Sie können die Methode auch nutzen, um mit der Gruppe zu besprechen, welche Wörter sie im weiteren Verlauf der Lerneinheit nutzen möchte und welche nicht.
Erläutern Sie alle Wörter – auch wenn manche Begriffe bekannt erscheinen. Erklären Sie sie und vermeiden Sie dabei möglichst Wertungen wie: Das kennen ja alle.
Die Wortsammlung kann Ihnen auch dabei helfen, herauszufinden, was die Gruppe besonders interessiert. Bei Bedarf können Sie die Lerneinheit danach ausrichten.
Variante 1: Führen Sie die Methode in geschlechtergetrennten Gruppen durch und vergleichen Sie mit den beiden Gruppen zusammen anschließend die Ergebnisse.
Variante 2: Nutzen Sie die Methode als Einstieg in bestimmte Themenfelder wie etwa Geschlechtsorgane oder Verliebtsein. Die Teilnehmenden sollen dann Wörter zu diesem Themenfeld aufschreiben.
Phasen


