Methoden zum Einstieg
Hier finden Sie Methoden und Vorschläge zur Vorbereitung und zum Einstieg in ein neues Thema. Die Übungen verbessern das Miteinander und das kooperative Lernen innerhalb der Gruppe. Dazu gehören zum Beispiel Brainstormings, Abfragen, Mindmaps und Assoziationen.
Die Übungen unterstützen auch dabei, das vorhandene Wissen Ihrer Gruppe zu ermitteln. Außerdem finden Sie auf diesem Weg heraus, welche Erwartungen, Fragen und Ideen Ihre Gruppe hat. Diese können Sie in die Planung mit einfließen lassen, um so die Teilnehmenden aktiv in den Lernprozess und dessen Gestaltung einzubeziehen.
ABC-Geschichte
Eine Person erzählt den ersten Satz einer Geschichte. Das erste Wort beginnt mit A. Die nächste Person ergänzt einen Satz, der mit B beginnt. Es geht reihum, bis alle Buchstaben dran waren.
Abbildungen
Die Gruppenleitung verteilt Gegenstände und Bilder. Die Teilnehmenden überlegen zu welchem Thema sie passen könnten. Sie erzählen, welche Gegenstände und Bilder sie mögen und welche nicht.
Alles so schön bunt hier
Jedes Kind malt ein Bild seiner Wahl. Oder mehrere Kinder malen zusammen ein Bild. Danach spricht die Gruppenleitung mit den Kindern darüber, was auf den Bildern zu sehen ist und welche Gefühle sie mit dem Bild verbinden.
Anziehungskraft
Die Teilnehmenden bewegen sich zu Musik. Die Gruppenleitung stoppt die Musik und gibt den Teilnehmenden einen Auftrag. Zum Beispiel: Begrüßt einander. So lernen sich alle besser kennen.
Arbeitsweisen
Diese Methode wird angewandt, wenn die Gruppe Einfluss auf die Bearbeitung einer Lerneinheit nehmen soll. Die Teilnehmenden geben an, wie sie ein Thema erarbeiten möchten.
Assoziationskreis
Die Gruppenleitung gibt Begriffe vor. Die Teilnehmenden notieren ihre Assoziationen dazu. Im Laufe der Lerneinheit kann die Gruppe Bezug auf die Assoziationen nehmen und sie hinterfragen.
Bandwurm-Geschichte
Eine Person erzählt den ersten Satz einer Geschichte. Die nächste Person wiederholt diesen Satz und ergänzt ihn. So geht es reihum, bis alle Teilnehmenden an der Reihe waren.
Begriffe sammeln
Die Gruppenleitung nennt Begriffe zu denen die Teilnehmenden Alternativen aufschreiben. Anschließend lesen die Teilnehmenden die Wörter vor und besprechen, welche ihnen am besten gefallen.
Beschreiben
Jedes Team bekommt Karten mit Begriffen, etwa zu Liebe oder Partnerschaft. Die Begriffe werden nun pantomimisch, zeichnerisch oder verbal von einer Person dem eigenen Team beschrieben.
Buchstaben suchen Wörter
Die Gruppenleitung gibt ein Schlüsselwort vor. Von diesem schreiben die Teilnehmenden die Buchstaben untereinander. Neben jedem Buchstaben ist Platz für Assoziationen der Teilnehmenden.
Das ist (m)eine Familie
Die Kinder schneiden Personen aus, die in Zeitschriften und Zeitungen abgebildet sind. Anschließend stellen die Kinder mit diesen Personen nach ihren Vorstellungen eine Familie zusammen.
Der Fotovergleich
Kinder und Gruppenleitung bringen von sich Babyfotos und aktuelle Fotos mit. Die Kinder erraten, welches Babyfoto zu welcher Person gehört und bilden entsprechende Paare.
Einfrieren
Die Gruppenleitung gibt Emotionen vor, die die Teilnehmenden durch Gestik, Mimik und Bewegung zeigen sollen. Im Anschluss beschreiben sie, wie sie sich dabei gefühlt haben.
Fragekarten
Die Gruppen tauscht sich anhand von Quizfragen über Themen wie Freundschaft und Körpergefühl aus. Die Fragen dienen als Einstieg in das Themenfeld.
Fühlsack
In einem Sack sind mehrere Gegenstände. Die Teilnehmenden versuchen durch Fühlen herauszufinden, welche Gegenstände in dem Sack stecken. Wer eine Vermutung hat, spricht sie laut aus.
Glückstopf
Die Gruppenleitung bereitet Zettel mit Fragen und Begriffen vor. Diese dienen der Wissensabfrage. Alle Teilnehmenden ziehen einen Zettel und beantworten die Frage oder erklären den Begriff.
Gruppenwörterbuch
Ein Gruppenmitglied malt den Umriss einer Person auf ein großes Blatt Papier. Die Teilnehmenden zeichnen anschließend Körperteile und Organe ein und beschriften sie.
Ich wünsche mir was
Jedes Kind kann sich wünschen, womit es gerne einmal spielen, was es gerne einmal machen möchte. Eine Auswahl an Spielsachen, Bildern und Fotos, erleichtert es ihnen, Wünsche zu äußern.
Ideenkreis
Die Gruppenleitung gibt einen Begriff vor. Die Teilnehmenden schreiben dazu passende Assoziationen auf. Danach erläutern die Teilnehmenden die eigenen Assoziationen.
Jetzt bin ich jemand anderes
Die Kinder gestalten eine Verkleidungsecke. Dabei nutzen sie möglichst ausgefallene Kleidung, Requisiten und Materialien. Die Verkleidungsecke bildet die Basis für Spiele, wie z. B. eine Modenschau.
Karte der Gemeinsamkeit
Die Gruppenleitung nennt nacheinander Kategorien beispielsweise Hobby. Nennen zwei oder mehrere Teilnehmende die gleiche Antwort, schreiben sie die Gemeinsamkeiten auf eine Karte.
Kofferpacken
Die Gruppenleitung verteilt ein Arbeitsblatt mit einem aufgedruckten Koffer. Die Teilnehmenden füllen den Koffer mit Wörtern und Abbildungen, die zum vorgegebenen Thema passen.
Lernkarussell
Die Teilnehmenden diskutieren zu zweit eine vorgegebene Frage. Nach einiger Zeit werden die Paare neu gemischt, sie diskutieren erneut. So entwickeln die Teilnehmenden eine eigene Meinung.
Lieblingsbild
Die Teilnehmenden schauen sich Bilder zu den Themen Liebe, Freundschaft, Partnerschaft, Sexualität, Schwangerschaft an. Jede Person wählt ein Bild aus und begründet die Entscheidung.
Mein T-Shirt
Die Teilnehmenden gestalten in Einzelarbeit ein T-Shirt – passend zum Thema der Lerneinheit. Dafür nutzen sie etwa Symbole und Schlagwörter. Im Anschluss präsentieren alle ihr T-Shirt.
Methode 66
Sechs Teilnehmende diskutieren eine Frage sechs Minuten lang oder vier Teilnehmende jeweils sieben Minuten.
Stille Dirigentin / Stiller Dirigent
Eine Person verlässt den Raum. Die restliche Gruppe klatscht nun einen Rhythmus. Die Person, die vor der Tür gewartet hat, muss erraten, wer den Rhythmus vorgestellt hat.
Stühle wechseln
Alle sitzen im Stuhlkreis. Eine Person bekommt keinen Stuhl und stellt Fragen, etwa: Wer spielt gern Fußball? Wer mit Ja antwortet, wechselt den Platz. Die Person ohne Stuhl stellt die nächste Frage.
Subjektives Kartographieren
Die Methode nimmt an, dass jede Person mehrere Rollen erfüllt, etwa Schülerin, Freundin und Tochter. Die Teilnehmenden stellen grafisch dar, wo sie sich in ihrem sozialen Umfeld wiederfinden.
Themenfindung durch Zufall
Die Teilnehmenden schreiben ihre Wunschthemen auf Karten. Anschließend zieht eine Person eine Karte. Dieses Thema kann nun das Gruppenthema sein oder das Thema für die nächste Lerneinheit.
Typisch Mädchen, typisch Junge
Die Kinder ordnen zu, was ihrer Meinung nach typisch Junge und typisch Mädchen ist. Dazu nutzen sie Gegenstände, Bilder und Fotos, die ihrem Erfahrungshorizont entsprechen.
Vier-Ecken-Methode
Im Raum hängen vier Plakate mit je einer Aussage. Die Teilnehmenden ordnen sich der Aussage zu, der sie am ehesten zustimmen. Anschließend diskutiert die Gruppe die Standpunkte.
Wörtersee
Die Teilnehmenden schreiben alle Wörter auf, die ihnen zum Thema Sexualität einfallen. Im Anschluss bespricht die Gruppe die Wörter und bewertet sie. Welche Wörter fühlen sich gut an, welche nicht?
Zwei Malende, ein Bild
Zwei Teilnehmende malen gemeinsam ein Bild. Die Teilnehmenden arbeiten im Tandem und müssen sich absprechen, auf ein Motiv einigen, Arbeitsschritte und -teilung festlegen.